Unterstützung für den Offenen Brief der Bürgermeister des Erzgebirges
Zum Offenen Brief der Bürgermeister des Erzgebirges erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:
„Die Pandemie wird uns noch einige Zeit herausfordern. Dabei ist es die stete Aufgabe, immer wieder zu überprüfen, welche Maßnahmen dabei notwendig und angemessen sind. Der Offene Brief der Bürgermeister des Erzgebirges vom 15.03.2021 findet deshalb meine volle Unterstützung. Er beschreibt klar und deutlich die Situation und macht sehr vernünftige Vorschläge. Wir brauchen mehr Sachlichkeit und die nüchterne Bewertung der Folgen einer Maßnahme. Wenn eine starke Zunahme der Testungen gewollt ist, wird es zwangsläufig zu mehr Nachweisen von Infektionen kommen.
Die Unternehmen der sächsischen Wirtschaft tragen seit März 2020 mit großem Engagement einen wesentlichen Teil der Last und sind dazu auch weiterhin bereit. Vielfältige Initiativen und sehr ausgefeilte Konzepte zur Eindämmung der Pandemiefolgen belegen dies tagtäglich. Die Krankenhäuser und Pflegebereiche stehen im Mittelpunkt der Öffentlichkeit und den Mitarbeitern dort ist für ihren anhaltenden intensiven Einsatz besonders zu danken. Der Einsatz war aber nicht auf diese Bereiche unserer Gesellschaft begrenzt: die Versorgung der Bevölkerung war jederzeit gewährleistet, die Regale in den Läden gefüllt, weil die vielen Beschäftigten in den verschiedenen Branchen ihre Arbeit gemacht haben. Der Strom war da und das Heizgas im Keller, die Tankstelle offen. Und diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Die Wirtschaft muss am Laufen bleiben und arbeiten können, damit dies so bleibt.
Die Unterstützungsangebote aus der Wirtschaft bleiben vielfältig – bei der Organisation der erforderlichen Hygiene, beim Testen und auch mit dem Einsatz der Betriebsärzte. Die Regierung muss diese Ressourcen – wie auch die Hausärzte – nutzen und die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen.
Ich hoffe sehr, dass die heutige Videokonferenz der Bürgermeister mit dem Ministerpräsidenten deren Vorschläge aufnimmt.“