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10. September 2021

IW-Studie zeigt größte Herausforderungen für die Wirtschaft

Das Institut der deutschen Wirtschaftsforschung hat eine Studie veröffentlicht, die die größten Herausforderungen, denen die deutsche Wirtschaft gegenübersteht, herausarbeitet. Darin benennt das IW vier Problemlagen, die es zu bewältigen gilt:

  1. Die Digitalisierung verändere Arbeitsprozesse, sei in Deutschland aber noch nicht ausreichend durch Infrastruktur und öffentliche Verwaltung etabliert.
  2. Die Dekarbonisierung müsse vorangetrieben werden, um Klimaziele einhalten zu können und klimafreundliche Produktionsweise und Technologien zu etablieren.
  3. Der demographische Wandel führe zu einem schlechter werdenden Fachkräfteangebot, der Mangel ist bereits spürbar. Vor allem die MINT-Berufe, die für notwendige Innovationen maßgeblichen Bereiche, seien hiervon betroffen.
  4. Protektionismus in den globalen Wirtschaftsbeziehungen führe zu einer Abschottung großer Märkte, und Wettbewerbsverzerrungen durch China.

Besonders problematisch sei die Situation für Unternehmen, die mehrere Herausforderungen zugleich meistern müssen. Die Schnittstellen zwischen den vier Bereichen sind groß und verstärken sich zum Teil gegenseitig. Gleichzeitig stellen diese Aufgaben auch Chancen dar, solange politische Rahmenbedingungen etabliert werden, die den Standpunkt der Unternehmen stützen.

Dies sei insbesondere von großer Wichtigkeit, weil die Unternehmen, die am stärksten von den strukturellen Veränderungen betroffen seien, gleichzeitig die wirtschaftlich stärksten sind. Das Institut der deutschen Wirtschaftsforschung hat für die Studie 1300 Unternehmen in Deutschland befragt.