Zum heute vorgestellten INSM-Bildungsmonitor 2022 erklärt der sächsische Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:
„Es ist erfreulich, dass Sachsen seine Spitzenposition erneut verteidigen konnte, auch wenn der Vorsprung schmilzt. Wir kennen das in den Unternehmen gut: Die Wettbewerber holen auf! Insbesondere die Ergebnisse im MINT-Bereich müssen weiter Ansporn sein, sich am internationalen Niveau zu orientieren. Die Staatsregierung darf deshalb in ihren Bemühungen, das sächsische Schulsystem fit für die Zukunft zu machen, nicht nachlassen. Die Studie verweist auch auf Schwachstellen, die angegangen werden müssen.
Große Sorgen bereitet uns beispielsweise die nach wie vor überdurchschnittlich hohe Zahl junger Menschen, die die Schule ohne Abschluss verlassen. Es geht nicht darum, das Niveau abzusenken und den Abschluss zu verleihen, wir brauchen eine Lösung, auch diese Jugendlichen zum Schulerfolg zu führen. In der Schule müssen die Grundlagen für das Leben gelegt werden, das können auch die Betriebe später nicht aufholen. Ein gutes Einkommen wünscht sich jeder. Die entscheidende Voraussetzung dafür ist eine gute Ausbildung.
Nachdenklich stimmen uns auch die unterdurchschnittlichen Ergebnisse im Handlungsfeld „Digitalisierung“. Diese gehört zur Bildungsinfrastruktur, die mit hoher Qualität und Quantität ausgebaut werden muss. Das Geld stellen die Steuerzahler reichlich zur Verfügung. Wir erwarten, dass diese Projekte – im Rahmen des verfügbaren Steueraufkommens – in der Prioritätenliste der Staatsregierung aufgewertet werden.“
Die Ergebnisse des INSM-Bildungsmonitors 2022 finden Sie hier.