Anlässlich der heute vorgestellten Arbeitsmarktzahlen für den Monat März 2023 erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:
„Der Rekordstand bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit rund 35 Millionen bundesweit und davon 1,6 Millionen in Sachsen ist mehr als erfreulich. Und dennoch gibt es demografische Herausforderungen aus der Alterung unserer Gesellschaft – nicht nur in Sachsen und Deutschland. Die Zuwanderung von Fachkräften kann da nur ein Teil der Lösung sein.
Anders als vor 20 Jahren wird Arbeit auf weniger Schultern verteilt werden müssen. Eine pauschale Verlängerung der Lebensarbeitszeit – eine Rente mit 70 – ist aus meiner Sicht nicht erforderlich, aber wir werden im aktiven Erwerbsleben unseren erfreulich längeren Ruhestand durch eigene Arbeit finanzieren müssen. Die Last kann man nicht pauschal auf die nächste Generation oder Zuwanderer verlagern. Vater Staat kann und muss helfen, die Rahmenbedingungen zu verbessern, u. a. in der Kinderbetreuung. Zudem müssen die arbeitenden Menschen wieder mehr Netto vom Brutto bekommen. Leistung muss sich wieder mehr lohnen.“