Anlässlich des heute in Dresden stattfindenden Fachkräftegipfels erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:
„Der Wettbewerb um die besten Köpfe ist schon immer Thema bei den Unternehmen. Bevor wir uns aber Hilfe von außen holen, müssen wir unsere eigenen Hausaufgaben machen. Die VSW hat bereits vor einigen Wochen mit einem eigenen „Fünf-Punkte-Programm für mehr Fachkräfte in Sachsen“ Vorschläge gemacht, worauf es jetzt ankommt. Eine qualifizierte Zuwanderung, getragen von der Akzeptanz einer gesamten Bevölkerung, kann da nur ein Teil der Lösung sein.
Neben dem Heben inländischer Reserven u.a. durch die Steigerung des Arbeitsvolumens, die Senkung von Teilzeitquoten, keine zusätzlichen Freistellungen sowie bedarfsgerechtere Berufsausbildungen braucht es Anreize, die längeres Arbeiten wieder attraktiv machen. Keine Rente mit 70, aber im aktiven Erwerbsleben müssen wir unseren erfreulich längeren Ruhestand durch eigene Arbeit finanzieren.
Statt zusätzlicher Freizeit muss durch mehr Netto vom Brutto der Fleiß der arbeitenden Menschen honoriert werden. Leistung muss sich wieder mehr lohnen. Zumal uns das auch bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte attraktiver macht – denn da hat Deutschland Nachholbedarf zu den europäischen Nachbarn.
Nur mit mehr Leistung werden wir unseren Wohlstand in Zukunft sichern können. Immer niedrigere Arbeitszeiten sind da ein absoluter Irrweg, wenn wir uns die internationalen Vergleiche ansehen.“
Das „Fünf-Punkte-Programm für mehr Fachkräfte in Sachsen“ finden Sie hier zum Download.