Zur heute endenden Konsultation des Bundeswirtschaftsministeriums zum veröffentlichten Planungsstand des Wasserstoff-Kernnetzes erklärt Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner:
„Die Region Südwestsachsen rund um Chemnitz bildet das industrielle Herz des Freistaates. Zu Recht entsteht gerade hier mit dem HIC Hydrogen Innovation Center eines von vier Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ H2) der Bundesrepublik. Die Betriebe der Region möchten proaktiv die nächsten Schritte der industriellen Wasserstoffwende durch Forschung, Entwicklung und die Implementierung in der Wirtschaft begleiten. Dazu ist allerdings eine gesicherte und günstige Versorgung mit grünem Wasserstoff maßgeblich. Chemnitz darf – neben der nach wie vor fehlenden uneingeschränkt modernen und vor allem zweigleisigen Anbindung im Schienenverkehr nach Leipzig – nicht erneut abgehängt werden.
Ebenso dürfen die vom Strukturwandel betroffenen Regionen der Lausitz nicht ausgeschlossen werden. Folgerichtig erhält die brandenburgische Lausitz eine neue Wasserstoffpipeline, welche allerdings an der Landesgrenze zu Sachsen endet. Auch hier ist eine Anbindung essentiell, um den Wirtschaftsstandort zu verbessern und notwendige Wachstumsimpulse in der Region zu bewirken.
Zudem fehlt noch ein weiteres wichtiges Kriterium, über das viel zu wenig gesprochen wird: die Kosten dieses gigantischen Umbaus unserer Energiegrundlagen. Am Ende muss das Ganze bezahlt werden und dauerhaft bezahlbar sein – die Investition selbst, aber auch der tagtägliche Betrieb.
Wir haben im Rahmen der Konsultation den Appell an Bundesminister Dr. Robert Habeck gerichtet, die Pläne für das Wasserstoff-Kernnetz entsprechend anzupassen.“